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Produktentwicklung - Hochschulen


Medizintechnik, Maschinenbau, Hochbau, Luftfahrt, Energiewirtschaft, Lebensmittelproduktion, Sport, Lifestyle... Die Bandbreite der Themen und Branchen, wo Produktentwickler gebraucht werden, ist gewaltig.

Entsprechend vielfältig sind auf Universitäten und Hochschulen die Studienmöglichkeiten. Manche Hochschulen bieten inzwischen sogar direkt ein Studium „Produktentwicklung“ an, andere richten sich an Studierende – zum Beispiel aus dem Maschinenbau - , die ihre Kenntnisse noch über ein Aufbaustudium vertiefen möchten.

Karlsruher Institut für Technologie KIT

Eine Möglichkeit, sich mit dem Feld Produktentwicklung vertraut zu machen, bietet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das KIT ist eine Technische Universität des Landes Baden-Württemberg und zugleich ein nationales Forschungszentrum der Helmholtz-Gesellschaft. Karrierechancen bietet hier nach dem erfolgreichen Studium zum Beispiel das IPEK, das Institut für Produkteinwicklung. Das IPEK ist eine Forschungseinrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie, die für das KIT auch die Ausbildung der Studierenden für den Bereich Produktentwicklung übernimmt.

Das Studium ist ein ein Grund- und Hauptstudium unterteilt. Zum Grundstudium gehören Maschinenkonstruktionslehre sowie das Thema Mechanical Design. Im Hauptstudium geht es sehr ins Detail. Hier ein paar Beispiele: Antriebstechnik für stationäre Antriebssysteme; Auslegung und Optimierung von Fahrzeuggetrieben; Gerätekonstruktion; Konstruktiver Leichtbau; Entwicklungsmethodik, Projektmanagement in globalen Produktentwicklungsstrukturen; Technisches Design in der Produktentwicklung.

„Die Lehre des Instituts verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Schaffung von Produktentwicklungskompetenz bei den Studierenden“, heißt es auf der IPEK-Seite. Die wissenschaftliche Ausbildung eines Ingenieurs hat das Ziel, „die Kompetenz zur selbständigen Lösung neuer Fragestellungen auf dem Gebiet des Maschinenbaus zu vermitteln“. Das Karlsruher Institut für Technologie wirbt mit dem Erfolg des „Karlsruher Lehrmodell für Produktentwicklung“ (KaLeP). Das KaLeP „ist ein durchgängiges Ausbildungssystem, das sich am Entwicklungsprozess der Praxis orientiert“. Die Besonderheiten des Modells: „Lernen durch Tun“ und „Lernen durch persönliches Feedback“.

Infografik Produktentwicklung

Rheinisch-westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen)

In der RWTH Aachen gibt es für Studierende die Vorlesung „Produktentwicklung in der Verfahrenstechnik“. „Viele Verfahrenstechnik-Ingenieure stehen heute nicht mehr vor der Aufgabe, die Erzeugung von Massenchemikalien zu optimieren, sondern chemische Wertprodukte zu entwickeln oder zu verbessern“, heißt es auf der Seite der RWTH Aachen. „Dabei stellen sich weit vor der Prozessentwicklung vielfältige interdisziplinäre Fragestellungen bezüglich der gezielten Einstellung bestimmter Produkteigenschaften. In der Vorlesung werden anhand eines einfachen Schemas die verschiedenen Schritte einer Produktentwicklung vermittelt: Von der Festlegung der Anforderungen an das Produkt über die Ideenfindung und die Auswahl der besten Ideen bis zur Herstellung des Produkts.“

Anhand zahlreicher Beispiele werden die Auswirkungen einzelner Entwicklungsschritte auf die Eigenschaften des Produkts erläutert und die vielfältigen Problemstellungen bei der Produktentwicklung aufgezeigt. In einer begleitenden Projektübung in Kleingruppen wird das Erlernte praxisnah an konkreten Fallbeispielen angewendet. Vorlesungssemester ist laut RWTH Aachen das Sommersemester. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.

Technische Universität Berlin

An der TU Berlin gibt es das Fachgebiet „Methoden der Produktentwicklung und Mechatronik“, abgekürzt MPM. In der Lehre steht neben der Konstruktion insbesondere die Verknüpfung mechanischer, elektronischer und datenverarbeitender Komponenten in folgenden Veranstaltungen im Vordergrund:

Im Bachelorstudium: „Grundlagen der Konstruktion“, „Anwendungsorientierte Konstruktionsmethodik“, und „CAD im Automobil- und Maschinenbau“.

Im Masterstudium: „Integrative Produktentwicklung“ und „Simulation mechatronischer Systeme“.

Technische Universität Darmstadt

Die TU Darmstadt hat das Fachgebiet „Produktentwicklung Maschinenelemente“ abgekürzt pmd. In diesem Fachgebiet können sowohl Bachelor- als auch Master-Thesis geschrieben werden. Themen der Lehrveranstaltungen sind zum Beispiel „Angewandte Produktentwicklung“, „Grundlagen der Konstruktion“, „Innovative Maschinenelemente“, „Maschinenelemente und Mechatronik“ oder „Produktinnovation“.

Leibniz-Universtität Hannover

Die Universität Hannover hat ein „Institut für Produktentwicklung und Gerätebau“ (IPEG). Zentraler Bestandteil der Lehre ist die Ausbildung der Studenten im Maschinenbau sowie in angrenzenden Ingenieurwissenschaften, bestehend aus Vorlesungen, Tutorien, Laboren und Übungen, heißt es auf der Seite der Uni Hannover. Daneben bietet das „Institut für Produktentwicklung und Gerätebau“ eine Vielzahl von Themen für Studien-, Projekt-, Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten. „Ein besonderes Anliegen ist uns die Verknüpfung von Theorie und Anwendung, hierzu stehen umfangreiche CAE-Labore und Rechnerarbeitsplätze zur Verfügung“, so die Universität Hannover.

Technische Universität München

In der Technischen Universität München hat die Fakultät für Maschinenwesen einen Lehrstuhl für Produktentwicklung. Das Lehrangebot ist gekennzeichnet durch den Fokus auf aktuelle Belange der Industrie. So werden in Vorlesungen, Übungen und Praktika verschiedenste Themengebiete systematischer Produktentwicklung behandelt.

Neben der Vermittlung von Grundlagen der Produktentwicklung können sich Studierende in den verschiedenen Facetten des Entwicklungsprozesses vertiefen und sich zu Arbeitsmethoden und Vorgehensweisen weiterbilden. Auf der Internetseite der TU München heißt es weiter: „Ein großes Angebot an entsprechenden Studienarbeiten (Semesterarbeiten, Diplomarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten) unterstreicht die Bedeutung der Lehre am Lehrstuhl für Produktentwicklung. Ergänzt wird dieses Angebot durch verschiedene vom Lehrstuhl angebotene Seminare, in deren Rahmen ebenfalls Studienleistungen erbracht werden können.“

Universität Stuttgart

An der Universität haben Studierende der Studienrichtung Maschinenbau die Möglichkeit, die Studienrichtung „Produktentwicklung und Konstruktionstechnik“ einzuschlagen. „Im Mittelpunkt steht das vollständige Entwickeln technischer Produkte. Der Schwerpunkt wird hierbei auf neue, innovative und kreative Produkte gelegt“, heißt es auf der Seite der Uni Stuttgart. Die Ausbildungs-Philosophie sind laut Uni Stuttgart eine industrieorientierte Lehre und Forschung in Produktentwicklung und Konstruktionstechnik sowie die interdisziplinäre Ausbildung von kreativen und innovativen Ingenieuren.

Laut Uni Stuttgart haben die Absolventen der Studienrichtung „Produktentwicklung und Konstruktionstechnik“ „die besten Chancen, im breiten Bereich des Maschinen- und Fahrzeugbaus eingesetzt zu werden. Ihnen stehen die klassischen Berufsbilder des Produktentwicklers, Konstrukteurs oder eines Projektingenieurs zur Verfügung“.

Hochschule Pforzheim

Die Hochschule Pforzheim bietet ein Master-Studiengang „Produktentwicklung“ an. Es wird mit dem „Master of Science“ abgeschlossen. Das Masterprogramm richtet sich laut Hochschule Pforzheim an Bachelor-Absolventen. Angesprochen sind auch Designer, die ihre Kenntnisse zur Entwicklung und Umsetzung von Produkten vertiefen möchten.

Auf der Internetseite der Hochschule wird der Studiengang folgendermaßen beschrieben: In den zwei Vorlesungssemestern umfasst das Lehrangebot vier Kernbereiche: „Methoden und Werkzeuge der Produktentwicklung“, „Anregung und Umsetzung von Innovationen“, „Führen von Entwicklungsteams“ und „Rechtliche Aspekte der Produktentwicklung“.

Projekte sind fester Bestandteil des Studiums und sichern den Bezug zur Praxis. „Insbesondere das interdisziplinäre Projekt spiegelt die Arbeitswelt eines Produktentwicklers in einem Team unterschiedlicher Fachrichtungen wieder.“ Im dritten Semester finden keine Vorlesungen statt. Damit ist genug Zeit eingeräumt, um eventuell sogar im Ausland die Masterthesis zu schreiben.

Das Studium erstreckt sich über drei Semester in Vollzeit und beginnt im Wintersemester. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni. Zulassungsvoraussetzungen sind Abitur, Fachhochschulreife, Meisterprüfung oder ein überdurchschnittlicher Hochschulabschluss in folgenden Bachelor-Studiengängen: Maschinenbau.


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