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Mitarbeit im pbA eines AiF-Forschungsprojekts zur Reparatur von Schweißnähten
Für das beantragte AiF-Forschungsprojekt der TUM (Lehrstuhl für Metallbau) und der HM (Werkstofftechnik/Schweißtechnik/Gießtechnik) besteht die Möglichkeit der Mitwirkung im projektbegleitenden Ausschuss(pbA).
Thema:
Dauerhafte Reparatur von hochbeanspruchten Schweißnähten mit MAG und Handfaserlaser unter Berücksichtigung der Eigenspannungen
Kurzbeschreibung:
Steigendes Verkehrsaufkommen, insbesondere im Schwerlastverkehr, sowie die Erhöhung der Fahrbahnenzahl haben in den vergangenen Jahren zu einer erheblichen Zunahme von Ermüdungsschäden an Schweißnähten in Stahlbrücken geführt. Im beantragten Forschungsprojekt sollen daher Reparaturverfahren für Risse in orthotropen Platten (S 355) von Stahlbrückenkonstruktionen systematisch untersucht werden. Zu diesem Zweck werden sowohl herkömmlich gefertigte und reparierte Schweißnähte (mit MAG) als auch innovativ instandgesetzte Schweißnähte (mit gepulstem Handfaserlaser) analysiert und verglichen. Reparaturschweißungen per Handfaserlaser liefern aufgrund des geringen Energieeintrags und der flexiblen Einsatzmöglichkeiten, u.a. auf Baustellen, vielversprechend Ergebnisse. Im Projekt sollen daher gleichzeitig Wirksamkeit, Prozessgrenzen und Bemessungsmöglichkeiten von Handfaserlaserschweißungen für konstruktive Stahlkonstruktionen erforscht werden. Grundlage hierfür ist das Messen von tiefenabhängigen Eigenspannungen um deren Einfluss auf die Schwingfestigkeit von (reparierten) Schweißdetails zu ermitteln. Gleichzeitig werden die Eigenspannungsverläufe simuliert (ANSYS) und mit den experimentellen Ergebnissen verifiziert.
Laufzeit:
2 Jahre
Aufwand pbA:
ca. 2 Treffen pro Jahr in München. Dabei wird der Projektfortschritt präsentiert und die Praxistauglichkeit des Forschungsvorhabens diskutiert.
Kontakt:c.radlbeck@bv.tum.de