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Veranstaltungskalender : [ Stahl/Werkstoffe allg. | Verschiedenes | Fertigung/ Prozesse ]

27.04.2020: Bruchmechanik – Grundlagen und Anwendungen

Veröffentlicht von: Haus der Technik e.V., 10.01.2020


Veranstaltungsbeginn
27.04.2020
Veranstaltungsende
27.04.2020
Ort
Haus der Technik, Hollestr. 1, 45127 Essen
Veranstalter
Haus der Technik e.V.
Preis
790.00
Veranstaltungstyp
Seminar

Methoden zur bruchmechanischen Charakterisierung metallischer Werkstoffe

Für die Bewertung der Betriebssicherheit von Bauteilen gibt es unterschiedliche Konzepte. Einleitend werden die Grundlagen der Sicherheitsbewertung (Nennspannungskonzept und Sprödbruchsicherheitskonzepte) besprochen und ihre Grenzen bei der Bewertung von Bauteilen mit rissartigen Fehlstellen herausgearbeitet. Die Lösung ist in der Bruchmechanik zu finden. Das Seminar konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die bruchmechanische Charakterisierung metallischer Werkstoffe. Jeder bruchmechanische Sicherheitsnachweis basiert auf quantitativen Korrelationen zwischen der Bauteilbeanspruchung, der Größe und Lage vorhandener bzw. hypothetisch angenommener Risse oder rissähnlicher Spannungskonzentrationsstellen im Bauteil und den bruchmechanischen Werkstoffeigenschaften (z. B. Bruchzähigkeit, Risswiderstandskurven, zyklische Risswachstumskurven u.a.m.).

Ausgehend von den ingenieurmäßigen Grundlagen der unterschiedlichen Konzepte (linear-elastische Bruchmechanik, elastisch-plastische Bruchmechanik) und den Möglichkeiten der Ermittlung dementsprechender Werkstoffkennwerte wird die Anwendung der Bruchmechanik bei zwei typischen Grundbeanspruchungen (statische bzw. zyklische Belastung) diskutiert. Abschließend werden ausgewählte Regelwerke (z.B. die FKM-Richtlinie „Bruchmechanischer Festigkeitsnachweis“) und Bauteil-Bewertungskonzepte (z. B. das Fehlerbewertungsdiagramm FAD) vorgestellt.

Für eine bruchmechanische Bauteilbewertung sind zusätzlich numerische Beanspruchungsanalysen des Bauteils mit Riss erforderlich. Diese sind nicht Gegenstand des Seminars.

Programm

Tag 1, 09:00 bis 17:00 Uhr

Nennspannungs- und Sprödbruchsicherheitskonzept

Nennspannungskonzept Zähigkeit/Sprödbruch Übergangstemperaturkonzepte Grenztemperaturkonzepte

Bruchmechanik-Konzepte

Grundlagen der linear-elastischen Bruchmechanik (LEBM) Kennwertermittlung, statisch Anwendung der LEBM, statisch Kennwertermittlung, dynamische LEBM Grundlagen der LEBM, zyklisch Kennwertermittlung, zyklische Risswachstumskurven Einflüsse auf das zyklische Risswachstumsverhalten Anwendung der LEBM, zyklisch Grundlagen der elastisch-plastischen Bruchmechanik (EPBM) CTOD-Konzept J-Integral-Konzept Kennwertermittlung, statisch Statische Risswiderstandskurven Kennwertermittlung, dynamisch Dynamische Risswiderstandkurven

Bruchmechanische Bauteilbewertung

Voraussetzungen, Eingangsgrößen, Korrelationen Regelwerke Failure Assessment Diagramm (FAD) Crack Drive Force (CDF) Diagramm

Zielsetzung

Durch das Grundverständnis der Bruchmechanik kann zukünftig entsprechend der jeweils spezifischen Einsatzbedingungen bewusst entschieden werden, welche bruchmechanischen Kennwerte erforderlich sind, welcher Aufwand und welche Besonderheiten bei der Kennwertermittlung vorhanden sind und wie eine bruchmechanische Bauteilbewertung durchzuführen ist.

Teilnehmerkreis

Technische Fach- und Führungskräfte sowie Ingenieure aus den Bereichen, Werkstoffeinsatz, Fertigung, Schweißen, Qualitätssicherung und Instandhaltung sicherheitsrelevanter Bauteile und Anlagen der Verkehrs-, Anlagen- und Kraftwerkstechnik Werkstofffachleute und Ingenieure, die mit der Berechnung, Auslegung und Sicherheitsbewertung zyklisch beanspruchter Bauteile befasst sind Mitarbeiter in der Werkstoff- und Bauteilprüfung Mitarbeiter von Genehmigungs- und Überwachungsbehörden sowie Planungsingenieurgesellschaften Schadensanalytiker, Sachverständige, beratende Ingenieure und Zertifizierer von Industrieanlagen

Das Seminar ist geeignet für Branchen, wie die Metallurgie, der metallverarbeitenden Industrie, den Stahlbau, dem Giessereiwesen und dem Fahrzeugbau.

Bruchmechanik


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