Veranstaltungskalender : [ Faserverbund/Kunststoffe | Konstruktion ]
13.02.2019: Tolerierung von Form- und Fertigteilen aus Kunststoffen und Metallen
Veröffentlicht von: Haus der Technik e.V., 14.11.2018
- Veranstaltungsbeginn
- 13.02.2019
- Veranstaltungsende
- 14.02.2019
- Ort
- Berlin
- Veranstalter
- Haus der Technik e.V. / Niederlassung Berlin
- Preis
- 1520.00
- Veranstaltungstyp
- Seminar
Inhalt
Technologie der Formteile und deren Spezifizierung (ISO 10135)
GPS-Normung und Normenstruktur (DIN V 32950)
Übersicht über die wichtigsten DIN EN ISO-Normen zur Formteilbeschreibung
Eigenschaften von Kunststoffen und Metallen (St, Al, Mg, Zn)
Charakterisierung der Herstellprozesse und Nachbearbeitungsverfahren
Berücksichtigung von Schwindung und Nachschwindung in der Auslegung
Abnahmebedingungen, Allgemeintoleranzen und zulässige Toleranzen von Kunststoff - Formteile (DIN 16742), Metall-Formteile (ISO 8062) und Nicht-formstabiler Teile (ISO 10579)
Internationales, werkstoffunabhängiges Tolerierungsprinzip (ISO 8015)
Bemaßung und Tolerierung von Längen- und Winkelmaßen (ISO 14405)
Eingrenzung von Form- und Lagetoleranzen (ISO 1101)
Bedeutung von Bezügen/Bezugssysteme (ISO 5459) bei F+L-Toleranzen
Anwendung von Kompensationsbeziehungen (ISO 2692)
CAD-Tolerierung (ISO 16792) und Auswertung mit Messmaschinen
Oberflächencharakterisierung (ISO 25178) und Kenngrößen (ISO 1302)
Statistische Ansätze für Erstmuster-Prüfbericht zum Nachweis von Maßgrößen
Zum Thema
Formteile sind meist funktionsintegrierte Massenteile aus Kunststoffen und Metallen, die so gestaltet und ausgelegt sind, dass sie in Urformverfahren wirtschaftlich hergestellt werden können. Dies bedingt einer ganzheitlichen Betrachtung, welches die konstruktive, werkstoffspezifische und fertigungstechnologische Arbeitsteilung zu berücksichtigen hat. Ein für die Funktionalität wesentlicher Aspekt ist die Auslegung hinsichtlich Maße und Maßtoleranzen, Form- und Lagetoleranzen sowie Oberflächeneigenschaften. Dies ist noch überlagert durch verzweigte Lieferketten bzw. Einkaufs- und Abnahmebedingungen nach internationalen ISO-Standards. Da sich aber das GPS/ISO-Normenwerk in den letzten Jahren grundlegend geändert hat, müssen demgemäß auch die Fertigungsunterlagen angepasst werden. Dies ist eine Aufgabe mit der sich heute alle Fachkräfte in Unternehmen beschäftigen müssen, weil Zeichnungen ein rechtsverbindliches Vertragsdokument sind. Das Seminar geht demzufolge auf die neue DIN EN ISO-Normung ein und zeigt an Beispielen wie richtige Fertigungsunterlagen auszusehen haben bzw. welche Möglichkeiten zur Funktionsbeschreibung bestehen.
GPS/ISO-Normenwerk kennen
rechtsverbindliches Vertragsdokumente liefern
Methode
Manuskript, Referat, Video-Simulationen, Gruppenarbeit an Praxisbeispielen
Zielsetzung
Ziel ist es, Ihnen ausgewählte Aspekte der Formteilbeschreibung (Längenbemaßung, Form- und Lagetoleranzen, Maximum- und Minimum-Material-Prinzip, Oberflächenbeschreibung), der Werkzeugkonstruktion und der Materialspezifika zu vermitteln. Damit sind Sie nach dem Besuch des Seminars in der Lage richtige und vollständige Fertigungsunterlagen zu erstellen.
Teilnehmerkreis
Techniker, Konstrukteure, Fertigungsplaner und QS-Mitarbeiter aus dem Maschinen-, Fahrzeug- und Gerätebau
https://www.hdt.de/W-H110-02-132-9